Einen Schulstart nach den Sommerferien in einem Provisorium aus „Ruine, Baustelle und Containern“ als Erfolg zu verbuchen – das scheint aus unserer Perspektive vielleicht für Bürgerkriegsländer in Afrika angebracht zu sein. Dass es Gegenden in Deutschland gibt, in denen ebenfalls solche Bedingungen herrschen, haben wir hier im vom Hochwasser verschonten Südwesten nach einigen Monaten schon wieder fast vergessen.
GaR-Schulleiter Jochen von der Hardt sowie den GaR-Förderverein erreichte Mitte Januar ein Schreiben der Boeselanger Realschule plus in Ahrweiler, Rheinland-Pfalz. Die Schulleitung bedankte sich darin ganz herzlich für die unbürokratische Hilfe, welche die betroffenen Familien und die gesamte Schulgemeinschaft nicht nur materiell unterstützt habe. „Die spontane Hilfsbereitschaft und Solidarität tat in dieser herausfordernden Zeit einfach gut“, erklärt Bettina Lanzerath, stellvertretende Schulleiterin der betroffenen Realschule. „Sehr ungewöhnlich und arbeitsintensiv“ seien die ersten Monate verlaufen, aber mittlerweile sei ein einigermaßen normaler Schulalltag wieder möglich.
Das Sportprofil des GaR hatte vor den Sommerferien äußerst spontan eine Spendenaktion organisiert, bei der Schüler Sponsoren suchen konnten, die ihnen pro gelaufenem Kilometer einen gewissen Geldbetrag spenden konnten. So konnten mithilfe der GaR-Schüler, ihren Angehörigen, dem GaR-Freundeskreis und Firmen der Region innerhalb weniger Tage über 32000 Euro gesammelt werden.
Ein Dankesvideo der Boeselanger Realschule ermöglicht ein Bild von der Situation vor Ort: https://www.youtube.com/watch?v=yguUyQ1LOo4. Nochmals ganz herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender!