Besuch ins Bad Dürrheimer Moor

Am Montag, 14.10. besuchten die Biologiekurse der K2 das Moor  in Bad Dürrheim. Bei einer geführten Wanderung durch das Moor konnte man besondere Pflanzen und naturwissenschaftliche Arbeiten im und um das Moor herum erkunden.

Generell sind Moore eine wichtige Instanz in der Speicherung von CO2. Auch wenn es nur sehr wenige Moorflächen gibt, rund 3% der Waldflächen, speichern sie doppelt so viel CO2. Durch frühere Entwässerung, Torfabbau und landwirtschaftliche Nutzung sind die wertvollen Moorflächen jedoch stark reduziert worden. Auch das Moor in Bad Dürrheim muss neu renaturiert werden, um wieder sein Potenzial entfalten zu können. Dabei helfen Studenten der HfWU und andere, die sich für das Moor engagieren. Ein Ausflug in das Moor gibt daher tolle Einblicke in ein heutzutage, bedrohtes Ökosystem. Es erlaubt aber auch einen Ausblick auf das Potenzial dieser Moorflächen und macht klar, dass diese, genau wie die CO2-speichernden Bäume, in den ökologischen Diskurs mit aufgenommen werden sollten.

 

Wie entsteht ein Moor?

In relativ tiefgelegenen Gebieten (Senkungen, Täler) führt ein dauerhafter und hoher Wasserstand zum Wachstum von speziellen Pflanzen wie Torfmoos. Durch die dauerhafte Nässe in den Böden zersetzten sich Pflanzenreste sehr langsam. Nach langer Zeit bildet sich dort dann Torf-  ein sehr Kohlenstoffreiches Material.

 

Der Kohlenstoffkreislauf

Der Kohlenstoffkreislauf beschreibt, wie Kohlenstoff in verschiedenen Formen durch die Umwelt zirkuliert

  1. Kohlenstoffdioxid (CO2) liegt in der Atmosphäre vor
  2. Pflanzen nehmen CO2 durch Photosynthese auf, um Energie zu gewinnen
  3. Tiere fressen diese Pflanzen und geben den aufgenommen CO2 durch Atmung wieder in die Atmosphäre ab.
  4. Tod der Pflanzen und Tiere: Sie werden durch Mikroorganismen zersetzt und diese setzen deren CO2 wieder frei.

Auch fossiler Kohlenstoff kann durch Verbrennung als CO2 wieder in die Luft gelangen.

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