Puffer, Pipetten und Proteine

Leistungsfach Biologie beim NaT-Working Praktikum

Wer im Abitur das Leistungsfach Biologie wählt, hat häufig auch das Ziel, Medizin oder Biologie zu studieren und vielleicht sogar einmal in die Forschung zu gehen. 14 Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 des Gymnasiums am Romäusring machten am Freitag, 10.3., ganz praktische Erfahrungen dazu, mit welchen Methoden bei molekularbiologischen Untersuchungen gearbeitet wird. 
Im Rahmen des NaT-Working Praktikums, welches in Kooperation mit der Universität Freiburg vor rund 20 Jahren ins Leben gerufen wurde, führten die Nachwuchsforscher am Immanuel-Kant-Gymnasium in Tuttlingen eine Proteinanalyse nach dem SDS-PAGE-Verfahren durch. Dieses Verfahren findet außer bei Lebensmittelkontrollen ("Pferde-Lasagne-Skandal") u. a. auch in der medizinischen Diagnostik und der Proteomik Verwendung.

Dabei wurden Proteine, also Eiweiße, aus verschiedenen Fleisch- und Fischproben in einer Gel-Elektrophorese aufgetrennt. Mit dem dabei im Gel entstehenden Bandenmuster kann man z. B. Rückschlüsse darüber ziehen, von welchem Tier eine unbekannte oder gar falsch deklarierte Fleischprobe stammt.
Unter professioneller und freundlicher Anleitung der Tuttlinger Tutoren wurden Puffer und Proben mit viel Fingerspitzengefühl pipettiert, zentrifugiert und inkubiert, Elektrophoresekammern beladen und Gele gefärbt und wieder entfärbt. Am Ende wurden die vielen Arbeitsschritte mit einem blauen Bandenmuster im Gel belohnt - das Experiment war geglückt und alle Gruppen identifizierten erfolgreich ihre unbekannte Fleischprobe.  

Zurück